Am Rottenhof und auf den angrenzenden Nutzflächen wurde ein Permakultur-Garten mit dem Experten Sigi Tatschl angelegt. Die Permakultur fokussiert den Aufbau landwirtschaftlich produktiver, selbsterhaltender kultureller und Öko-Systeme zum Wohl von Natur und Mensch.
Permakultur zeigt auch zukunftsfähige Möglichkeiten zur Gestaltung von Lebensweise, Landschaftsraum und regionaler Wirtschaft. In der Stadt und auf dem Land, im Garten, auf dem Balkon und auf dem Bauernhof, beim Einkaufen, Tauschen und Teilen, beim Bauen und Renovieren, beim Transportieren und Fahren, im Alltag, bei der Arbeit und in der Freizeit.
Das Permakultur-Projekt, durch dessen Rabatte, Hochbeete und Obstbaum-Wiesen man streifen, und auch davon naschen darf, kultiviert 550 Obstbaum- & Strauch-Sorten, viele Kräuter und ausgezeichnete Gewürze.
Pawpaws (Indianer-Banane), Mandeln, die Baumhasel, die Herznuss, die Zaubernuss, Orangenkirschen, Szechuan-Brombeeren, Granatäpfel, Zwerg-Tamarillos, Maroni, Wacholder, Schneebirnen oder Weißdorn – um nur Einige zu nennen. Sie tragen saftige Früchte und sattduftendes Laub. Vom Feld kommen von Amaranth, Andorn, Bergamotte, Tabak, Erdbeerspinat, schwarzer Tortilla-Mais, Eisbeeren, Zuckerwurzel bis zum grünen Hokaido Dutzendschaften dazu, die hier aufgezogen, ja gehetscherlt werden.
Die Mischkultur und Biodiversität ermöglicht es den Pflanzen, von ihrer Nachbarschaft profitieren. Ressourcen wie Wasser werden durch kluge Planung und beispielsweise das Mulchen geschont. Durch die Widerstandsfähigkeit des funktionierenden Ökosystems und das Bewusstsein, dass jedes Lebewesen darin mehrere wichtige Funktionen übernimmt, kann gänzlich auf die Nutzung von Chemikalien verzichtet werden. So können sich beispielsweise Pilze ansiedeln, die eine wichtige Rolle als Vermittler zwischen den Pflanzen einnehmen.
Im ganzheitlichen Prinzip der Permakultur stehen naturnahe und geschlossene Kreisläufe, sowie die Berücksichtigung aller Funktionen der einzelnen Elemente im Vordergrund.